museum-digitalbrandenburg
CTRL + Y
en
Objects found: 2
CollectionApotheken- und Drogeriegefäße aus Glasx
Time1900-1950x
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Apothekenstandgefäß aus der Neuendorfer Apotheke

Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Apotheken- und Drogeriegefäße aus Glas [AK-2018-59]
Apothekenstandgefäß (Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte / Potsdam Museum (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Kleine Flasche aus braunem Glas, der Boden zur Sicherung der Standfestigkeit eingedrückt, auf der Wandung die emailgemalte Signatur „Sol. Ephedrin. Hydrochl. 1=10“ (Meerträubel), die Öffnung mit einem maschinell in eine zweiteilige Form gepressten, anschließend passgenau beschliffenem Glasstopfen verschlossen. Das Etikett mit roter Schrift auf weißem Grund deutet auf eine „stark wirkende“ Substanz hin (vgl. u. a. Conradi, Apothekengläser im Wandel der Zeit, 1973, S. 136; Wasilewski, Heilkunst im Spiegel von Apothekenstandgefäßen, 1991, S. 48; nach preuß. Ministerialerlass 1896, § 10; siehe zu Folgendem Wasilewski 1991, S. 26–30, Huwer, Das Deutsche Apotheken-Museum, 2015, S. 168, sowie die von Hein/Müller-Jahncke 1993 genannten Beispiele). Die Glasfarbe für Apothekenstandgefäße veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte, Abweichungen gab es stets, doch kann ab dem ausgehenden 17. Jahrhundert ein langsam voranschreitender Wandel von grünem, nicht entfärbtem Waldglas hin zu farblosem Glas bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts festgestellt werden. Mit der Erfindung des Porzellans erhielt das der Farbigkeit dieses Materials nachempfundene Milchglas Einzug in die Offizinen, ohne je farbloses Glas vollständig abzulösen. Weitere hundert Jahre später traf buntes, Steinen nachempfundenes Hyalithglas den Geschmack, bis sich ab etwa der 1850er Jahre langsam aber sicher braun gefärbtes Glas durchsetzte. Dieses war preiswerter herzustellen und schützte die enthaltenen Substanzen dennoch vor Licht und wurde nach und nach mit vorgedruckten, nicht mehr handgemalten Signaturen und Beschriftungen wie auf dieser Flasche geliefert. Die Flasche ist Teil eines 2002 aus der Neuendorfer Apotheke erworbenen Konvoluts. [Uta Kaiser]

Material/Technique

Glas (braun) / formgeblasen mit Pressluft, emailbemalt (Korpus), Pressglas (Stopfen), beschliffen

Measurements

H. 11,7 cm (mit Stopfen), H. (ohne Stopfen) 10,9 cm, Dm. (Korpus unten) 5,5 cm, Dm. (Korpus oben) 5,6 cm

Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Object from: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.